Abschluss des Ausdauerzehnkamnpfes 2010
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- Geschrieben von Peter Gehrmann
Wimpernschlag-Finale und Bombenstimmung
Unter extremen Witterungsbedingungen fand die letzte Disziplin des Ausdauerzehnkampfes, der 5000 m-Bahnlauf im Stadion am Ölbach statt. Neuschnee bei Temperaturen um Null Grad machten die ansonsten schnelle Kunststoffbahn so richtig glitschig und …langsam. Das Fegen der Innenbahn (per Handbesen) schuf eine nur geringe Verbesserung der Verhältnisse. Doch die 11 angetretenen Zehnkämpfer, zu denen sich als Gäste noch Matthias und Thorsten gesellten, ließen sich nicht von den Bedingungen abschrecken.
Gleich nach dem Start setzte sich ein Führungstrio mit Thorsten und den Gesamtsieg Favoriten Karin und Markus vom Feld ab, zu dem Horst - vom drohenden Punktverlust getrieben - bestmöglich auf Sichtweite blieb. Dann folgte eine starke Kerngruppe mit Gerd, Helmut, Niko, Christian und Claus, an die sich noch Matthias anhängte. Die Nachhut stellten die beiden Laufverletzten Kai und Toni, sowie Jane, die gleichmäßig und tapfer Runde um Runde abspulte und sich dabei nicht so recht abhängen ließ.
In der zweiten Streckenhälfte bröckelte das Feld mehr und mehr auseinander. Thorsten löste sich vorübergehend von Karin und Markus, musste diese aber auf dem letzten Kilometer noch einmal herankommen lassen. In der Verfolgergruppe nahm Gerd, der zum Saisonende offenbar eine ganz starke Phase hat, das Heft in die Hand und am Ende quälte sich Toni mit seinem lädierten Knie.
Neun Sekunden für Karin
Im Finale, konnte sich Karin von Markus lösen, diesen um neun Sekunden distanzieren und zum führenden Thorsten auflaufen. Horst hielt sicher den dritten Zehnkämpferplatz, während sich Gerd souverän von Helmut und Niko absetzte.
Die Laufzeiten waren (erwartungsgemäß) nicht schnell; die glitschige Bahn hatte ihren Tribut gefordert.
Doch der Zehnkampf war entschieden, wenn auch mit einem Wimpernschlagfinale zwischen Karin und Markus. Doch, wer von beiden letztlich vorn lag, das konnte man ohne Computereinsatz nicht herausfinden zu dicht ist der Zehnkampf- Regelwerkdschungel von Punkten, Hilfspunkten, Jokerpunkten und Anwesenheitsboni. ( Nur deshalb wird der Zehnkampf schließlich nicht über Euro-Sport übertragen, weil die Kommentatoren am Regelwerk scheiterten)
Launige Siegerehrung mit viel Aktivität
Für die Siegerehrung hatte Horst - still in der Ecke mit seinen Punkten jonglierend - sehr schnell das Gesamtergebnis in trockenen Tüchern. Einleitend kam es zur Ehrung von Mister Zehnkampf, dem diesjährigen Teilnehmer mit den meisten Disziplinen. Dieser wurde mit viel Beifall bedacht - Tony, der nur einmal (beim Nordic Blading) passen musste, ansonsten aber immer am Start war.Die Siegerehrung - von Horst in gewohnt launiger Form moderiert - gestaltete sich als eine Art fröhlicher Tumult, bei den die Teilnehmer sich aufstellen mussten und nach jedem Wettkampfblock in eine neue Reihenfolge sortiert wurden. Letztlich blieb Karin ganz vorm am Anfang der langen Reihe mit einem Minivorsprung von vier Zehntelpunkten vor Markus stehen, während sich dahinter die weiteren Platzierten der insgesamt 17 Finalisten aufreihten.
Jetzt wartete Frank mit einer ganz tollen Überraschung auf: Er, der natürlich als eisenharter Zehnkämpfer mit von der Partie war, aber auch beruflich primär mit Eisen zu tun hat, hatte in seiner Firma für jeden der Finalisten eine geschmackvolle eiserne Medaille gefertigt, die bald alle mit berechtigen Stolz um den Hals trugen.
„Mike“, Tony und Jane waren die generösen Spender der Suppe, Getränke und Köstlichkeiten für die abschließende Runde, bei der Norbert aus seinem legendären kleinen „ Büchsken“ als Chronist vortrug und Brunhilde bei der Bewirtung durch den Raum rotierte. So waren an diesem Abend ausnahmslos alle Anwesenden voll aktiv…. was schließlich zum würdigen Abschluss eines Ausdauerzehnkampfes gehören muss.
Und nun nehmen wir Horst mit seinem Ausspruch beim Wort: „Wenn ich den Zehnkampf gewinne, dann höre ich mit der Organisation auf“. Er hat nicht gewonnen. Also wird es auch im nächsten Jahr wieder einen Ausdauerzehnkampf geben, bei dem wir natürlich alle wieder mit vollem Einsatz dabei sind.